Gudruns Etikette-Kolumne
Schmunzeln Sie mit Gudrun als Fitnesstrainerin auf dem Businessparkett
Benimmregeln müssen ganz und gar nicht langweilig sein, wie Gudrun Jückmann mit Hilfe ihrer Illustratorin Kerstin Vogelsberger immer wieder humorvoll beweist. Ihre beliebte Kolumne über viele Themen rund ums "gute Benehmen" in unterschiedlichsten Situationen wird immer wieder gerne publiziert. Nchfolgend finden Sie eine Auswahl der erfolgreichsten Artikel. Folgen Sie Gudrun auf facebook für aktuelle lustige und informative Anekdoten. Sie können sich auch gerne in den Mailverteiler von Gudrun Jückmann aufnehmen lassen. Bitte schreiben Sie ihr einfach unter info@gudrun-jueckmann.de – gerne auch mit Ihren Anregungen, Fragen und Feedback! Viel Spaß beim Schmökern & Schmunzeln!
Abstand ist der neue Anstand
Da mir so langsam wegen Corona die Decke auf den Kopf fällt, hatte ich mich vor ein paar Tagen spontan mit meinen Freundinnen Angelika und Birgit in einem italienischen Restaurant getroffen. Früher gab es zur Begrüßung immer eine Umarmung mit Küsschen rechts und links. Diesmal begrüßten wir uns mit dem Elbow Bump, d. h., wir berührten uns nur mit den Ellbogen. Weil wir uns durch die Pandemie eine Zeit lang nicht gesehen hatten, wurde viel erzählt und gelacht. Als wir schließlich das Lokal verließen, sagte Birgit: „Mädels, der Abend war wieder einmal so richtig schön. Lasst mich euch umarmen.“ „Nein, nein,“ sagte Angelika, „wir müssen uns an die Corona-Regeln halten“, und so verabschiedeten wir uns, wie wir uns begrüßt hatten – mit dem Elbow Bump --> weiterlesen
Das sind ja schöne Sitten – der Polterabend
Ich hatte meinem Schwager Bernd erzählt, dass ich in der nächsten Woche zum Polterabend gehen werde. „Das passt sich gut“, meinte Bernd, „ich habe im Keller noch diverse Gläser, die kannst du gleich mitnehmen und dort entsorgen. Ich bin die Gläser los und du brauchst dir keine Gedanken zu machen, was du mitnehmen kannst. Ist doch ein guter Deal oder was meinst du?“ „Am Polterabend zerschlägt man doch keine Gläser“, antwortete ich. „Doch, doch“, meinte Bernd, „Scherben bringen Glück.“
Muttertag – Mama ist die Beste
Vor ein paar Tagen war ich in Stade unterwegs. Vor einem Blumengeschäft unterhielten sich zwei Geschwister über den Muttertag. „Was meinst du?“ fragte das Mädchen, „wollen wir zusammen Mutti einen Blumenstrauß schenken oder jeder ihr einen?“ „Weiß auch nicht“, entgegnete der Junge, „von einer Topfblume mit einem schönen Übertopf hätte sie mehr, oder?“ „Und was schenkt ihr eurer Mutter sonst noch an diesem besonderen Tag?“ fragte ich die beiden. „Wieso? Zum Muttertag schenken wir immer Blumen!“ sagte das Mädchen, und beide sahen mich mit großen Augen an. --> weiterlesen
Valentinstag – nicht nur Tag der Liebenden
Am 14. Februar ist Valentinstag, der Tag der Verliebten.
Und damit wir ihn ja nicht vergessen, werden wir schon Wochen vorher von der Werbung in Fernsehen, Rundfunk, Zeitschriften, etc. darauf aufmerksam gemacht. Geschenke, wie Blumen, eine Kette mit Gravur, ein Herz aus Schokolade, ein romantisches Candlelight Dinner, Beauty-Produkte, ein romantischer Ausflug oder ein Gedicht – all das gehört zum Valentinstag. Und deshalb lassen wir jedes Jahr am 14. Februar gern wieder unseren/unsere Liebste beteuern, wie gern er/sie uns hat – und revanchieren uns mit romantischen Liebesbekenntnissen.
Tischmanieren und Tischkultur
Der schön und korrekt eingedeckte Tisch: Besteck, Serviette und Gläser
Neulich rief mich eine Freundin ganz aufgeregt an und erzählte mir, was sie in einem Restaurant in Italien erlebt hatte: „Ich musste gleich an deine Situation mit dem streitenden Paar am Nebentisch denken, aber diesmal stritt das Paar nicht, dafür saß neben mir ein Kulturbanause! Stell dir vor: Als das Paar Platz genommen hatte, räumte der Mann die vielen Messer und Gabeln ab und ließ nur ein Messer und eine Gabel liegen. Das übrige Besteck legte er in der Mitte des Tisches ab. Dazu murmelte er auf Italienisch: „Non ho bisogno di tutta questa roba.“ (Was übersetzt heißt: „Die ganzen Sachen brauche ich nicht.“) --> weiterlesen
Untenherum buschig und oben keine Zweige
Immer wieder Frust mit dem Weihnachtsbaum – Aber der Drillbohrer ist dann eben auch keine Lösung
O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen! Aber nicht immer! Neulich rief mich meine Freundin Regina an und fragte, ob ich schon einen Tannenbaum gekauft habe. „Nein, noch nicht, aber bis Weihnachten ist es ja noch eine Weile hin.“ „Ja gewiss, aber wenn man sich nicht rechtzeitig kümmert, dann bleiben nur noch Bäume, die kaum Zweige haben oder schief gewachsen sind.“ „Das stimmt“, sagte ich und dachte an meine Kindheit zurück. Da war der Tannenbaum, den mein Vater besorgte, oftmals ein Albtraum. Untenherum buschig, oben keine Zweige, um den Weihnachtsschmuck aufhängen zu können, und dazu die schiefe Spitze. Aber wer kennt das nicht? --> weiterlesen
„Hörst Du lieber Andrea Berg?“
Benimmregeln: Unfreiwilliger Musikgenuss in Bus und Bahn
Neulich im Zug: Aus den Kopfhörern meines Sitznachbarn tönt laute Musik. Ich fühle mich gestört und mache mich bemerkbar. Nachdem er einen Kopfhörer aus dem Ohr genommen hat, meint mein Nachbar lässig: „Häh? Ich kann mir denken, dass du lieber Andrea Berg oder Helene Fischer hörst. Bist halt ne andere Generation. Aber ich steh nun mal auf so geile Typen wie Kay One und Co.! Und die Songs muss (!) man laut hören.“ Gott sei Dank steigt der junge Mann an der nächsten Station aus. --> weiterlesen
Gute Tischmanieren sind in vielen Situationen sehr wichtig
Neulich rief mich eine Freundin an und teilte mir voller Freude mit, dass sie nach diversen Bewerbungen nun endlich eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen hätte. Sie hatte sich auf eine Anzeige im Außendienst beworben, weil sie den direkten Kontakt mit den Kunden schätzt. Wortwörtlich sagte sie zu mir: „Stell dir mal vor – nach dem Gespräch werde ich vom Personalchef zum Mittagessen eingeladen. Glaub mir, den Job habe ich so gut wie in der Tasche.“ Nein, da irren sich die Bewerber. Gerade im Außendienst wird auf Tischmanieren geachtet, denn die Mitarbeiter vertreten ihr Unternehmen nach außen, und welches Unternehmen möchte sich mit seinem Mitarbeiter blamieren? --> weiterlesen
Souverän auf dem Parkett: Die richtige Kleidung für den Opernball
Heute Morgen rief mich meine Freundin Sandra ganz aufgeregt an. „Gut, dass ich dich antreffe.“ „ Na“, entgegnete ich, „was ist denn los?“ „Weißt du, in Stade findet in wenigen Tagen der Opernball statt, und ich weiß immer noch nicht, was ich anziehen soll.“ „Kann ich das lange Kleid, das ich im letzten Jahr auf dem Opernball anhatte, wieder tragen? Ich habe auch noch ein dunkelgrünes Cocktailkleid im Schrank, das ich noch nie anhatte, aber ein langes Kleid ist doch festlicher, oder? Du bist doch Etikette-Expertin, was würdest du mir raten? Oder würdest du mir empfehlen, ein neues Kleid zu kaufen?“ „Wie sieht denn das lange Kleid aus?“, fragte ich. „Schlicht schwarz und eng anliegend, ohne Applikationen“, antwortete sie. --> weiterlesen
Wie sagt man es dem Nachbarn in so einer Situation?
Neulich war ich auf einer dreitägigen Fortbildung. Der Raum war lichtdurchflutet, für jeden Teilnehmer lagen Schreibblock und Schreibstifte bereit. Da ich früh dran war, hatte ich die freie Platzwahl. Ich entschied mich für einen Platz in der Mitte des Raumes. Nach und nach kamen die anderen Teilnehmer, und ein freundlicher Herr fragte mich, ob er sich neben mich setzen dürfe. „Ja, gerne“ sagte ich und wusste in diesem Moment noch nicht, was ich mir nun eingehandelt hatte. --> weiterlesen
Auf einer Seefahrt sollte man sich der geltenden Kleiderordnung an Bord anpassen
Dass im Wellnessbereich eines Kreuzfahrtschiffes ebenfalls Badelatschen und Flip-flops getragen werden, ist nichts Neues. Aber zum Abendessen? Das ist dann schon ungewöhnlicher, oder? Nun ja, auf einer Kreuzfahrt kann man auch in puncto Kleidung schon einiges erleben, wie ich Ihnen gleich erzählen werde. --> weiterlesen
Nein, nicht „O du fröhliche“, sondern: „Wie und wo feiern wir Weihnachten?“
Heute rief mich meine Freundin Gisela an und war in heller Aufregung. Wie in jedem Jahr wollte sie mit ihrem Mann und den Kindern Heiligabend mit Kartoffelsalat und Würstchen zu Hause feiern. Ihre Schwiegermutter hatte nun die glänzende Idee, dass Schwiegervater und sie mitfeiern sollten, anstatt dass Gisela mit ihrer Familie sie wie sonst am ersten Weihnachtstag besucht. „Ich bringe dann die Weihnachtsgans und alles andere mit, Gisela“, hatte sie gesagt. „Weißt du, Gudrun, unsere Kinder legen an Heiligabend keinen großen Wert auf das Essen. Es geht ihnen um die Bescherung und sie wollen ihre neuen Spielsachen auspacken und damit spielen ... --> weiterlesen in fb