Muttertag – Mama ist die Beste
Vor ein paar Tagen war ich in Stade unterwegs. Vor einem Blumengeschäft unterhielten sich zwei Geschwister über den Muttertag. „Was meinst du?“ fragte das Mädchen, „wollen wir zusammen Mutti einen Blumenstrauß schenken oder jeder ihr einen?“ „Weiß auch nicht“, entgegnete der Junge, „von einer Topfblume mit einem schönen Übertopf hätte sie mehr, oder?“ „Und was schenkt ihr eurer Mutter sonst noch an diesem besonderen Tag?“ fragte ich die beiden. „Wieso? Zum Muttertag schenken wir immer Blumen!“ sagte das Mädchen, und beide sahen mich mit großen Augen an.
Liebe Leserinnen und Leser, könnte man an diesem Tag sonst noch schenken?
a) Ich schenke meiner Mutter einen Blumenstrauß
b) Für mich ist Muttertag ein Tag wie jeder andere
c) Am Muttertag geht es nur wieder um Kommerz. Da mache ich nicht mit
d) Ich überlege mir eine hübsche Aufmerksamkeit, die meiner Mutter Freude macht
Richtige Antwort: (a und d)
Der Muttertag geht auf eine Initiative der amerikanischen Frauenrechtlerin Anna Marie Jarvis zurück. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter ließ Anna Marie Jarvis am 12. Mai 1907 in der Kirche ihrer Heimatstadt einen Gedenkgottesdienst für ihre Mutter feiern und setzte sich dann dafür ein, einen Tag der Mutter als anerkannten Feiertag einzuführen. Der erste offizielle Muttertag wurde 1908 begangen. Nach dem Gottesdienst verteilte Anna Marie Jarvis fünfhundert weiße und rote Nelken, die Lieblingsblumen ihrer Mutter. Die roten Nelken sollten die lebenden Mütter ehren, die weißen die Verstorbenen.1914 erklärte US-Präsident Woodrow Wilson den zweiten Mai-Sonntag zum landesweiten Muttertag.Floristik-Organisationen brachten den Tag nach Europa. In Deutschland wurde die Idee vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber aufgegriffen. Der erste deutsche Muttertag fand am 13. Mai 1923 statt.
Aber bleiben wir bei den Geschwistern vor dem Blumengeschäft. Womit können Kinder ihre Mutter noch verwöhnen? Nebenstehend ein paar Anregungen:
Liebe Leserinnen und Leser, wie haben Sie als Kinder den Muttertag gefeiert? Und was machen Ihre Kinder heute für Sie? Schreiben Sie mir/uns Ihre Erfahrungen info@gudrun-jueckmann.de
Alle Jahre wieder: Muttertag am 14.5. Die Illustratorin Kerstin Vogelsberger hat dies zeichnerisch umgesetzt.
Interessant in diesem Zusammenhang – ein Gastbeitrag von Anja Köhler :
Die Sprache der Blumen - eine fast vergessene Kunst
Rote Rosen stehen für die Liebe, das ist gemeinhin bekannt. Häufig endet hier jedoch schon das Wissen um die Symbolik von Blumen. Dabei ist die Blumensprache hoch komplex und besteht nicht nur aus Komplimenten. Wer sich nicht auskennt, tritt beim Verschenken von Blumen schnell ins Fettnäpfchen. Um das zu verhindern, möchte Blumenversand24 Sie vor den größten Fauxpas warnen.
"Ich finde dich ganz schön eitel" – Von den Fettnäpfchen des Blumenschenkens
Osterzeit ist Narzissen-Zeit. Doch hinter den fröhlichen Blumen steckt noch mehr: Sie stehen für Eitelkeit. Eine ähnliche Botschaft übermitteln Hortensien, die dem Empfänger ein übersteigertes Ego vorwerfen. Eine heftige Abneigung kann durch das Verschenken von gelben Nelken ausgedrückt werden. Beim Überbringen von Genesungswünschen sollte auf weifle Blumen, insbesondere Chrysanthemen, verzichtet werden. Sie gelten gemeinhin als Friedhofsblumen. Rein rote Sträufle stehen für (erotische) Liebe und sollten in keinem anderen Kontext verschenkt werden. Wer seinem Partner eine Freude mit einem Blumenstraufl machen möchte, der lässt besser die Finger von Astern, die den Vorwurf der Untreue transportieren.
Verlassen Sie sich auf Ihr Bauchgefühl
Natürlich ist die Blumensprache keine exakte Wissenschaft und viele Blüten haben mehrere Bedeutungen. Halten Sie sich an gängige Symboliken und verlassen sich auf Ihr Bauchgefühl: Verschenken Sie rote Sträufle, um Ihre Liebe auszudrücken und stellen Sie für andere Anlässe gemischte, mehrfarbige Sträufle zusammen. Das mindert die Bedeutung der einzelnen Blumensorten und sieht dazu auch noch gut aus. Ein zeitloses Geschenk bleiben Blumen nach wie vor, und das Verschicken ist im Vergleich zu früheren Zeiten dank Internetportalen einfacher denn je.