Untenherum buschig und oben keine Zweige
Immer wieder Frust mit dem Weihnachtsbaum – Aber der Drillbohrer ist dann eben auch keine Lösung
O Tannenbaum, o Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen! Aber nicht immer! Neulich rief mich meine Freundin Regina an und fragte, ob ich schon einen Tannenbaum gekauft habe. „Nein, noch nicht, aber bis Weihnachten ist es ja noch eine Weile hin.“ „Ja gewiss, aber wenn man sich nicht rechtzeitig kümmert, dann bleiben nur noch Bäume, die kaum Zweige haben oder schief gewachsen sind.“ „Das stimmt“, sagte ich und dachte an meine Kindheit zurück. Da war der Tannenbaum, den mein Vater besorgte, oftmals ein Albtraum. Untenherum buschig, oben keine Zweige, um den Weihnachtsschmuck aufhängen zu können, und dazu die schiefe Spitze. Aber wer kennt das nicht? Bevor der Baum auf den dazugehörigen Fuß kam, wurden also erst einmal Schönheitskorrekturen vorgenommen.
Wie ist denn Ihre Meinung dazu? Da war der Tannenbaum, den mein Vater besorgte, oftmals ein Albtraum. Untenherum buschig, oben keine Zweige, um den Weihnachtsschmuck aufhängen zu können, und dazu die schiefe Spitze. Aber wer kennt das nicht? Bevor der Baum auf den dazugehörigen Fuß kam, wurden also erst einmal Schönheitskorrekturen vorgenommen. Von unten wurde der Baum gelichtet, oben wurden mit einem Drillbohrer die fehlenden Zweige angebracht. Danach sah der Baum dann ganz passabel aus.
Ja, liebe Leserinnen und Leser – ich glaube, dass wir nicht die einzige Familie waren, die den Baum erst einmal weihnachtstauglich gemacht hat! Wie stehen Sie übrigens zu solchen Verschönerungsaktionen?
a) Für mich ist der Tannenbaum ein Naturprodukt und muss so genommen werden, wie er ist;
b) Schiefe Spitze und fehlende Tannenzweige sind ein Alptraum;
c) Mir ist egal, wie der Baum aussieht, die Hauptsache ist, dass Geschenke darunter liegen;
d) Damit ich nicht in diese Verlegenheit komme, stelle ich einen künstlichen Tannenbaum auf;
Richtige Antwort: (a)
Die Tradition, zu Weihnachten einen Tannenbaum aufzustellen, stammt aus dem 17. Jahrhundert. Die immergrüne Tanne oder Fichte steht für Leben und Hoffnung. Bereits im 16. Jahrhundert wurden vermutlich Weihnachtsbäume aufgestellt.
Die Illustratorin Kerstin Vogelsberger hat das Thema Weihnachtsbaum zeichnerisch umgesetzt.
Im 18. Jahrhundert verbreitete sich dieser Brauch vor allem in den bürgerlichen Häusern. Mit der Heirat des Prinzen Albert von Sachsen-Coburg-Gotha 1840 mit Königin Victoria des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland gelangten Weihnachtsbaum und deutsche Weihnachtsbräuche nach London. Bald wurde der mit Süßigkeiten und Figuren geschmückte Baum in Großbri- tannien immer beliebter. Mit den deutschen Auswanderern verbreitete sich der Brauch, zu Weihnachten einen Baum aufzustellen, auch in anderen Teilen der Welt. So stand 1891 vor dem Weißen Haus in Washington das erste Mal ein Weihnachtsbaum. Es ist ein rein deutscher Brauch, den Christbaum zu schmücken. Früher hing die arme Bevölkerung Äpfel und Süßigkeiten daran. Der Adel hingegen schmückte den Baum mit versilberten Glaskugeln. Die traditionellen Kugelfarben sind Rot, Gold und Silber. Heute wird der Christbaum je nach Geschmack mit Kerzen (meist elektrisch wegen der Brandgefahr), Kugeln, Schleifen und/oder Strohsternen geschmückt. Der deutsche Tannenbaum ist als Exportschlager auf der ganzen Welt bekannt.
(Quelle: Wikipedia)